Panoramafotografie: So gelingen dir beeindruckende Weitwinkel-Aufnahmen

Panoramafotografie: So gelingen dir beeindruckende Weitwinkel-Aufnahmen

Weite Landschaften, beeindruckende Stadtansichten oder spektakuläre Himmel – Panoramafotografie ist der Schlüssel, um solche Szenen in ihrer ganzen Größe einzufangen. Statt enger Bildausschnitte bekommst du ein visuelles Erlebnis, das die volle Weite zeigt. In diesem Artikel erfährst du, wie du Schritt für Schritt atemberaubende Panoramen erstellst – von der Aufnahme bis zum fertigen Bild.


Was ist Panoramafotografie überhaupt?

Panoramafotografie bezeichnet das Erstellen von besonders breiten Bildern, die deutlich mehr vom Motiv zeigen als ein herkömmliches Foto. Das Panorama kann dabei entweder direkt mit einer speziellen Kamera oder durch das Zusammenfügen mehrerer Einzelbilder (Stitching) entstehen.

Solche Aufnahmen bieten sich an, wenn du:

  • eine beeindruckende Landschaft in ihrer ganzen Weite zeigen willst,
  • große Architekturen oder Skylines fotografierst,
  • kreative Bildformate ausprobieren möchtest – von ultrabreit bis 360 Grad.

1. Die richtige Ausrüstung für Panoramabilder

Kamera

  • Jedes Modell geht – von Smartphone bis Spiegelreflex!
  • Für maximale Qualität: DSLR oder spiegellose Kamera mit manuellen Einstellungen

Objektiv

  • Weitwinkelobjektive (z. B. 24 mm oder darunter) sind ideal
  • Aber auch mit Standardobjektiven (z. B. 35 mm, 50 mm) funktioniert es super
  • Wichtig: wenig Verzeichnung, um Verzerrungen zu minimieren

Stativ

  • Sehr hilfreich, besonders bei mehreren Einzelbildern
  • Ein Panoramakopf am Stativ sorgt für präzise, gleichmäßige Schwenks

Optional

  • Wasserwaage (eingebaut oder aufsteckbar) für gerade Horizonte
  • ND‑Filter bei langen Belichtungen (z. B. für Wolken oder Wasser)

2. Vorbereitung – worauf du achten solltest

Wähle dein Motiv mit Bedacht

Panoramen leben von Weite, Tiefe und Struktur. Achte auf interessante Linien, Lichtstimmungen oder Kontraste.

Beleuchtung

  • Ideales Licht: Morgen- oder Abendstunden (Goldene Stunde)
  • Gleichmäßiges Licht über das gesamte Motiv ist wichtig – starke Helligkeitsunterschiede erschweren das Zusammenfügen

Kameraeinstellungen manuell setzen

  • Manueller Fokus: Stelle einmal scharf und ändere den Fokus nicht während der Serie
  • Manuelle Belichtung: ISO, Blende und Belichtungszeit auf den Mittelwert der Szene einstellen – so wirken alle Bilder einheitlich
  • Weißabgleich: festsetzen (nicht auf Automatik lassen)

3. Aufnahme – so fotografierst du ein perfektes Panorama

Mit Einzelbildern arbeiten (klassische Methode)

  1. Kamera ins Hochformat drehen – ergibt mehr Bildhöhe im fertigen Panorama
  2. Fotografiere von links nach rechts (oder umgekehrt) in leicht überlappenden Abschnitten
  3. Jedes Bild sollte ca. 30–40 % Überlappung mit dem nächsten haben
  4. Kamera dabei möglichst waagerecht halten (Wasserwaage!)
  5. Bleibe während der Serie auf exakt den gleichen Einstellungen

Tipp: Vorher ein Testbild machen – mach ein einzelnes Probefoto über die gesamte Szene, um Lichtverhältnisse und Bildwirkung zu überprüfen.

Mit dem Smartphone

Viele Handys bieten heute einen Panorama‑Modus – praktisch für schnelle Ergebnisse. Aber: Weniger Kontrolle über Schärfe und Licht, oft geringere Druckqualität.


4. Bildbearbeitung und Stitching – aus vielen wird eins

Für klassische Panoramen aus mehreren Einzelbildern brauchst du ein Stitching‑Programm. Beliebte Tools:

  • Adobe Lightroom & Photoshop
  • PTGui (Profi‑Tool)
  • Hugin (kostenlos & mächtig)
  • Affinity Photo
  • Smartphone‑Apps mit Stitch‑Funktion (z. B. Panorama 360, Google Fotos)

Worauf du achten solltest:

  • Bilder in der richtigen Reihenfolge importieren
  • Automatisches oder manuelles Überblenden/Anpassen der Übergänge
  • Ggf. Randkorrekturen und perspektivische Anpassungen

Danach kannst du das fertige Bild zuschneiden, die Farben bearbeiten, Kontraste optimieren – und fertig ist dein Meisterwerk.


5. Der perfekte Druck für dein Panorama

Panoramen wirken besonders gut im Großformat. Ideale Formate sind:

  • Panorama‑Poster
  • Leinwände im Querformat
  • Alu‑Dibond oder Acrylglas für moderne, glänzende Looks
  • Galerie‑Montagen (z. B. Triptychon – also 3 Teile nebeneinander)

Achte auf eine ausreichend hohe Auflösung für den Druck. Faustregel: mindestens 150–200 dpi bei der gewünschten Druckgröße.


6. Kreative Ideen für Panorama‑Projekte

  • Stadt bei Tag & Nacht: Zwei Panoramen kombinieren
  • Jahreszeiten‑Serie: Dasselbe Motiv im Frühling, Sommer, Herbst, Winter
  • 360‑Grad‑Panoramen: Interaktive Rundumsichten für Web oder VR
  • Mini‑Planeten (Little Planets): Aus einem 360°‑Bild einen „kleinen Globus“ basteln

Fazit: Panoramafotografie öffnet Horizonte

Mit etwas Planung, Technik und Gespür kannst du Panoramen erschaffen, die Weite und Stimmung in beeindruckender Weise zeigen. Besonders lohnend ist es, deine Lieblingspanoramen drucken zu lassen – als Hingucker für dein Zuhause oder persönliches Geschenk mit Wow‑Effekt.


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