Anleitung: Fußmatten richtig reinigen

Anleitung: Fußmatten richtig reinigen

Fußmatte reinigen: So gelingt es richtig!

Fußmatten dienen dazu, verschiedensten Schmutz aufzufangen. Zum Problem werden sie nur, wenn sie komplett verdreckt sind und eine gründliche Reinigung benötigen. In nur wenigen Minuten und mit ein paar Tricks werden deine Fußmatten wieder strahlend rein.


Fußmatten richtig reinigen

Eines vorweg: Es gibt nicht die Universallösung zum Reinigen aller Fußmatten. Bevor Unreinheiten und Dreck beseitigt werden, muss darauf geachtet werden, aus welchem Material die jeweilige Matte besteht. Grundsätzlich lassen sich die Schmutzfänger in Gummimatte, Baumwollmatte, Kunstfasermatte und Kokosmatte unterscheiden. Da sich die Herstellungsmaterialien unterscheiden, reagiert jede Fußmatte unterschiedlich auf (chemische) Reinigungsmittel und Hitze.


Gummimatten reinigen

Gummimatten werden gerne im Inneren von Autos verwendet. Das Gummi macht die Matten besonders leicht zu reinigen, da sie Hitze und chemische Stoffe gut vertragen. Vorsicht ist hierbei nur geboten, wenn du auf Langlebigkeit und den Wiederverkaufswert setzt. In diesem Fall solltest du auf Chemie verzichten und auf Hitze und Wasser setzen.

Empfehlenswert ist in beiden Fällen aber das Reinigen mit einem Dampfreiniger. Der heiße Dampf enthält keinerlei schädliche Stoffe, die deinen Matten zusetzen könnten. Die Kombination aus hoher Dampfwärme und Geschwindigkeit sorgen dafür, dass selbst tief in den Poren sitzende Verschmutzungen gelöst und Gerüchte entfernt werden. Um die Gummimatte mit einem Dampfsauger zu reinigen, musst du diesen lediglich aktivieren und zügig über die Matte arbeiten. Dies kannst du sowohl draußen auf einer Fläche wie im Inneren des Fahrzeugs machen, da der Dampf dem Auto nicht schadet.

Als Alternative zum Dampfreiniger bietet sich der Gartenschlauch an. Besonders bei entfernbaren Gummimatten solltest du ihn in Betracht ziehen. Der Gartenschlauch besitzt ähnlich wie der Dampfreiniger einen hohen Wasserdruck, der effektiv Schmutz und Gerüchte entfernt. Hierzu musst du die Matte jedoch aus dem Fahrzeug nehmen, da das Wasser sonst das gesamte Auto benässt. Die Schmutzfänger müssen anschließend gut trocknen, bevor du diese wieder zurücklegst. Die Restnässe könnte unter anderem für unangenehme Gerüche sorgen.

Falls sich eine Mattenwaschanlage in deiner Nähe befindet, solltest du diese ebenfalls in Betracht ziehen. Standardmäßig sind Tankstellen und Autowaschanlagen mit diesen ausgestattet. Die Waschanlagen bieten sowohl eine Trocken- wie Nassreinigung an, sodass du frei wählen kannst. Um die Mattenwaschanlagen zu benutzen, musst du lediglich die Matten aus dem Auto entfernen und oben in die Maschine geben. Der Apparat bürstet und reinigt die Matten gründlich im Inneren und gibt dir ein zufriedenstellendes Ergebnis raus.


Baumwollmatten reinigen

Besteht deine Fußmatte aus Baumwolle, besitzt du bei der Reinigung einen großen Vorteil. Da es sich um Naturfasern handelt, kannst du beim Entfernen von Schmutz und Gerüchen auf Hitze setzen. Bei Bedarf kannst du hier sogar die Waschmaschine in Bedarf ziehen. Stelle den Waschgang auf den Schonwaschgang und 30 Grad. Eine höhere Temperatur könnte dafür sorgen, dass die Matte eventuell Schäden davonträgt. Sobald der Waschgang fertig ist, musst du die Matte nur noch zum Trocknen aufhängen. Bevor du die Matte in die Waschmaschine gibst, solltest du aber immer darauf achten, ob ihr Rücken aus Gummi oder Vinyl besteht. Ausschließlich Gummimatten überstehen den Waschvorgang unbeschadet. Handelt es sich um Vinyl, solltest du zur Handwäsche greifen.

Ist dir die Waschmaschine generell zu riskant, kannst du Baumwollmatten ebenfalls per Handwäsche säubern. Hierzu musst du lediglich Wasser mit Reinigungsmittel versetzen und die Matten so lange händisch säubern, bis die Verunreinigungen verschwunden sind. Danach wird der Schmutzfänger auf einer Leine oder einem Wäscheständer aufgehängt oder in die Sonne gelegt.

Für nasse Baumwollmatten ist hingegen der Trockner komplett tabu. Auch wenn die Matten eventuell schneller trocknen würden, besteht die Gefahr, dass sie einlaufen. Aus diesem Grund sollten die Matten immer ordentlich aufgehängt werden, damit sie ihre volle Größe behalten.


Kunstfasermatten reinigen

Kunstfasermatten bestehen, wie der Name bereits verrät, aus Kunstfasern. Diese lassen sich mit Wasser und Hitze leicht säubern. Vor dem Säubern solltest du die Matten aber immer gründlich absaugen, damit selbst feiner Dreck entfernt wird. Der Großteil von Kunstmatten besteht aus Polypropylen oder Polyamid, welche Restfeuchtigkeit und feinen Schmutz gut aufnehmen. Aus diesem Grund ist es notwendig, die Matten regelmäßig zu saugen, da du diese sonst nie komplett sauber bekommst.

Ähnlich wie Baumwollmatten kannst du Kunstfasermatten in der Waschmaschine bei 30 Grad Schonwaschgang reinigen und anschließend zum Trocknen aufhängen oder hinlegen. Ebenfalls lassen sich Verschmutzungen per Handwäsche beseitigen. Da der Trockner die Matten verformen würde, darfst du diese zum Trocknen nie hineinlegen.


Kokosmatte reinigen

Schmutzfangmatten als Kokos bestehen zwar ebenfalls aus einem natürlichen Material. Allerdings sollten du bei ihnen von einer Nassreinigung absehen, da die Matten ausschließlich trocken gereinigt werden. Da sie nicht komplett durchnässen darf, sollte sie nur im Innenbereich zum Einsatz kommen, sodass der Grad der Verunreinigung in Grenzen hält. Falls es doch zu Nässe durch Schnee oder Ähnlichem kommt, solltest du diesen sofort entfernen. Gleichzeitig solltest du davon absehen, die Matte in der Waschmaschine zu reinigen. Einmal durchnässt, dauert es lange, die Kokosmatte wieder trocken zu bekommen. Eine nasse Matte solltest du sofort aufstellen und vollständig austrocknen lassen. Besonders bei Schmutz ist es wichtig, dass die Matte komplett trocken ist, da sich trockener Schmutz einfacher entfernen lässt.

Um eine Kokosmatte sauber zu bekommen, genügt es, sie regelmäßig mit dem Staubsauger zu reinigen. Hierbei sollten keine rotierenden Bürstenköpfe zum Einsatz kommen, da sich ansonsten Fasern lösen könnten. Sowohl die Matte an sich wie der Bereich unter der Matte gehören gereinigt. Ist nach dem Absaugen noch hartnäckiger Schmutz über, kannst du diesen mit einer Borstenbürste per Hand beseitigen.

Ergänzend solltest du die Matte im Außenbereich ausklopfen. Tiefsitzender Schmutz und Staub lösen sich dadurch leicht, was dir wiederum das Reinigen erleichtert. Hierzu musst du lediglich die Matte auf ihren Rücken aufhängen und von oben auf die Rückseite klopfen. Wichtig ist, dass die Matte nicht gegen eine Wand geschlagen wird. Geschieht dies, besteht die Gefahr, dass die Rückseite bricht.

Sollten Flecken auf der Kokosmatte auftreten, lassen sich diese mit einem Tuch beseitigen. Da die Matte Flecken sehr gut aufsaugt, sollten diese immer sofort entfernt werden. Es genügt, die Stellen mit einem sauberen Tuch abzutupfen. Wischen könnte dafür sorgen, dass der Fleck immer größer wird und sich die Verunreinigung verbreitet.


Fußmatten in der Waschmaschine reinigen

Grundsätzlich ist es möglich, Fußmatten aus Natur- und Kunstfaser bei 30 Grad in der Waschmaschine zu säubern. Wichtig ist, dass ausschließlich ein sanftes Waschmittel verwendet wird und ein Schonwaschgang zum Einsatz kommt. Bei allen Matten musst du allerdings stets drauf achten, ob Plastik oder andere empfindliche Bestandteile verarbeitet wurden. Kunststoffe kannst du durch das Waschen verformen oder sogar ganz brechen. Nur Matten mit Gummirücken halten den Waschvorgang stand. Wurden andere Kunstfasern verarbeitet oder besteht die Matte komplett aus einer, solltest du von einer Wäsche in der Maschine absehen. Vollkommen ausgenommen sind zudem Fußmatten aus Materialien, welche Feuchtigkeit stark aufsaugen und somit nicht nass werden dürfen.


Hausmittel für die Reinigung von Fußmatten

Einige Hausmittel haben sich für die Reinigung von Hausmittel ausgezeichnet. Sie sind chemiefrei, unschädlich und lassen sich leicht verwenden. Wichtig hierbei gilt wieder zu beachten, dass nicht jede Matte mit jedem Hausmittel kompatibel ist. Somit sollten die Mittelchen nur unter Vorsicht angewandt werden.

Besonders effektiv für die Reinigung von Fußmatten zeigt sich Essig. Essigwasser reinigt nicht nur, sondern beseitigt ebenso Bakterien und unangenehme Gerüchte. Damit das Wasser seine Wirkung zeigt, musst du die Matten aber zuvor gründlich absaugen. Falls grober, hartnäckiger Schmutz oben ist, muss dieser ebenfalls entfernt werden. Das Essigwasser wird anschließend aufgetragen. Am besten verwendest du hierzu eine Sprühflasche, wobei ein Lappen auch zum Einsatz kommen kann. Das Spezialwasser muss jetzt eine Weile einwirken, bevor du es danach mit klarem Wasser reinigst. Um den Geruch des Essigs wegzubekommen, muss die Matte noch ausgelüftet werden.

Sind deine Fußmatten nicht verdreckt, riechen aber unangenehm, kannst du auf Backpulver zurückgreifen. Dieses streust du gleichmäßig auf die Matten und wartest dann einige Stunden ab. Das Pulver muss danach gründlich abgesaugt werden. Reste kannst du mit Wasser abspülen. Die Fußmatten sollten nun wieder einsatzfähig sein.


Alles auf einen Blick

  • Material beachten: Je nachdem, ob deine Fußmatte aus Gummi, Baumwolle, Kunstfaser oder Kokos besteht, gibt es unterschiedliche Reinigungsmethoden.
  • Gummimatten: Ideal für Autointerieurs, leicht mit Dampfreinigern oder Gartenschläuchen zu säubern. Chemische Reiniger sind möglich, aber nicht empfehlenswert für Langlebigkeit.
  • Baumwollmatten: Können in der Waschmaschine im Schonwaschgang bei 30 Grad gewaschen werden. Kein Trockner, um ein Einlaufen zu vermeiden.
  • Kunstfasermatten: Auch waschmaschinentauglich bei 30 Grad. Vorher absaugen, um feinen Schmutz zu entfernen. Trockner ist tabu.
  • Kokosmatten: Nur trocken reinigen, idealerweise mit einem Staubsauger ohne rotierende Bürsten. Nassreinigung vermeiden.
  • Hausmittel: Essigwasser und Backpulver können effektiv und umweltfreundlich sein, aber Vorsicht bei der Anwendung je nach Material der Matte.

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